Auf Initiative der Bürger- und Umweltliste wurde vor kurzem ein Standort der Vereins "Autoteilen Landshut e.V." im Zentrum von Altdorf eingeweiht. Dieser befindet sich gegenüber der Grundschule an der Ecke der Böhmerwaldstraße / Dekan-Wagner-Straße.
Bei ihrem Monatstreffen diskutierte die BUL vor Kurzem über aktuelle Themen der Kommunalpolitik. Neben der Haushaltsablehnung war auch der Ganslberg Thema der Versammlung. Außerdem laufen die Vorbereitung für das 30 jährige Jubiläum im Herbst.
Rede des Fraktionssprechers zur Haushaltsverabschiedung in der Sitzung vom 07.05.19
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Liebe Kolleginnen und Kollegen,
lieber Bürgermeister Helmut Maier,
sehr geehrte Vertreter der Verwaltung,
der kommunale Haushalt ist wie jedes Jahr nach außen hin nur ein in Unterabteilungen gepresstes Zahlenwerk. Im Innern spiegelt er aber die aktuellen Planungen, Vorhaben und Ausrichtungen unserer Arbeit sowie deren Zielsetzungen in der Marktgemeinde wider. Darüber hinaus hängt von den Ergebnissen des Haushalts auch die zukünftige Entwicklung des Marktes ab.
"Altdorfer Sommer"zum Ansäen - Saatgut für Wiesen mit heimischen Kräutern
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Bei ihrem letzten Monatstreffen stellte die Bürger- und Umweltliste Altdorf (BUL) die Saatgutmischung "Altdorfer Sommer" aus heimischen Kräutern vor. Aufgrund vermehrter Nachfrage von Bürgern hat die BUL das Saatgut von einem zertifizierten Produzenten in Freising bezogen und bietet es für die Ansaat im privaten Garten an. Die Mischung besteht aus elf heimischen Arten wie z. B. Lein, Koriander und Ringelblume. Damit lassen sich sowohl umgegrabene Flächen begrünen als auch Rasenflächen aufwerten. Bei Letzteren ist das Fräsen oder Vertikutieren nötig, um Kräuter etablieren zu können.
Seit langem fordert die BUL den Umbruch der gemeindeeigenen Flächen seitlich der Straßen. Bislang leider ohne großen Erfolg. "Im Markt werden in den Sommermonaten zur Mahd Saisonarbeitskräfte eingestellt. Bei konsequenter Umwandlung würde sich die Marktgemeinde für die Pflege bares Geld sparen", so Marktrat Sebastian Stanglmaier, selbst Landschaftsbau-Ingenieur. Lediglich eine Fläche am Kreisverkehr der Dekan-Wagner-Straße wurde im vergangenen Jahr mit einer artenreichen Mischung heimischer Kräuter angesät.
Andere Kommunen sind hier wesentlich weiter. Neben dem reduzierten Arbeitsaufwand wird zusätzlich Lebensraum für Insekten und Vögel geschaffen. Außerdem wird das Ortsbild aufgewertet.
Über den Jahresverlauf sehen diese Flächen einige Zeit "unansehnlich" und vertrocknet aus. Hierfür fehlt es oft an Akzeptanz in der Bevölkerung. "Wir dürfen derartige Flächen nicht mit satt grünen Grasflächen vergleichen", so Stanglmaier. Das Ausreifen der Samen ist wichtig um die Artenvielfalt auf den Flächen langfristig zu erhalten. Das führt unweigerlich dazu, dass die Flächen einige Monate im Jahr vertrocknet und "ungepflegt" aussehen. "Hier muss wieder ein Bewusstseinswandel, weg von sterilen Flächen, eintreten", fordert Stanglmaier.
Der Preis für das Saatgut ist verglichen mit Rasen- oder billigen Blumenwiesenmischungen höher. Er relativiert sich jedoch durch die stark reduzierten Mähgänge: Sind bei Rasenflächen rund zehn Schnitte im Jahr erforderlich, kommen artenreiche Wiesen in der Regel mit zwei Schnitten aus.
Die BUL bietet das Saatgut zum Selbstkostenpreis an und gibt es in Päckchen für 25 m² ab. Diese können im Schmittner-Hofladen an der Hauptstraße während den Öffnungszeiten erworben werden. Eine Anleitung für Ansaat und Pflege liegt bei.
Aus dem Marktgemeinderat...
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...März 2019: Die Bahnhofstraße wird in diesem Jahr zwischen der Hauptstraße und der Hirschauerbrücke saniert. Dazu haben wir folgenden Antrag zur Wiederverwendung der Granitborde gestellt:
Im Rahmen der Grundsanierung sollen die bestehenden Granitborde (rd. 300 Meter) entsorgt und durch neue (mit gestockter Oberfläche) ersetzt werden. Borde mit gestockter Oberfläche werden fast ausschließlich aus Osteuropa, der Türkei und China importiert.
Die Borde an der Bahnhofstraße sind größtenteils in gutem Zustand.
Mit der Wiederverwendung dieser Borde wird vermutlich keine monetäre Ersparnis einhergehen, allerdings wäre es ein aktiver Beitrag zum Umweltschutz und mehr Nachhaltigkeit in unserer Marktgemeinde.
Deshalb beantragen wir die Wiederverwendung der brauchbaren Borde im Zuge der Baumaßnahme.
Der Antrag wurde in der Marktratssitzung vom 19.03. auf Vorschlag der Verwaltung mit den Stimmen von CSU und FW abgelehnt. Damit zeigt sich leider wieder: In der Verwaltung und im Marktrat haben selbst derart kleine Beiträge zum nachhaltigen Umgang mit Ressourcen keine Priorität.