„Welche Art von Welt wollen wir denen überlassen, die nach uns kommen, den Kindern, die gerade aufwachsen?".
Diese Frage „in all ihren Facetten mit unverstelltem Blick auf die Wirklichkeit in ihrer Gesamtheit durchzudenken“, verlange Franziskus auch von der Politik. Aufs Schärfste kritisiert der Papst "die Schwäche der Reaktionen der Politik, die sich der Technologie und dem Finanzwesen unterwerfe".
Mit scharfen Worten fordert er zum Handeln auf: "Wenn die Politik nicht imstande ist, eine perverse Logik zu durchbrechen, und wenn auch sie nicht über armselige Reden hinauskommt, werden wir weitermachen, ohne die großen Probleme in Angriff zu nehmen." Beispielhaft führt er die seit Jahrzehnten geführten Klimagipfel an, die bisher keine wirkungsvollen Strategien erkennen lassen.
Über die Sorge für das gemeinsame Haus.
Eine Sorge treibt auch meine Fraktion um. Die Sorge um unsere Heimatgemeinde.
Diese Sorge sollte den Marktrat einen. Sie sollte ihn zu vorausschauendem und proaktiven Handeln führen. Tut sie das?
Bestimmen nicht oft auch persönliche Befindlichkeiten, vielleicht auch machtpolitische Aspekte das Handeln?
Unsere Kommune gibt es nun seit vielen Jahrhunderten. Und Altdorf gibt es im Moment auch ohne eine sanierte Grundschule, ohne einen Neubau des Bauamtes, ohne umgesetztes Geothermie Projekt, ohne eine Erweiterung des Bauhofs. Und Altdorf wird es auch nach einem mehr oder minder erfolgreichen Abschluss dieser Projekte geben.
In dem was wir tun oder nicht tun, in dem was wir entscheiden geht es nicht um uns. Um es mit Franziskus´ Worten auszudrücken: Es geht um die „die nach uns kommen, den Kindern, die gerade aufwachsen“. Sie müssen mit den Folgen unserer Entscheidungen umgehen und eventuelle Lasten daraus tragen.
Es geht nicht um uns, aber es geht um unseren Gestaltungswillen. Nutzen wir diesen.
In den letzten beiden Jahren wurde beispielsweise in der Musikschule großartiges geschaffen, die Früchte daraus konnten wir in den letzten Konzerten am Christkindlmarkt, letzte Woche im Bürgersaal und auch heute genießen.
Liebe Mitarbeiter, liebe Kollegen des Marktgemeinderates, die grausamen Vorfälle in Berlin so kurz vor Weihnachten haben uns wieder einmal die Verletzlichkeit unserer Gesellschaft vor Augen geführt. Sie zeigen aber auch, dass unsere Gesellschaft stark ist, durch die Freiheit, die sie jedem Einzelnen gibt. Diese Freiheit in Frieden zu bewahren, das ist die Aufgabe jedes Einzelnen.
Ich wünsche Ihnen allen frohe und gesegnete Weihnachtstage, gute Erholung und einen glücklichen Start in das Jahr 2017.