Bei der Aufstellungsversammlung vor Kurzem wurde Sebastian Stanglmaier einstimmig zum Bürgermeisterkandidaten für die Kommunalwahl im nächsten Jahr nominiert. Damit tritt die unabhängige Bürger- und Umweltliste zum ersten Mal in ihrer 30-jährigen Geschichte mit einem eigenen Kandidaten für das höchste Amt in der Marktgemeinde an. 
"Sebastian Stanglmaier hat uns und allen Marktgemeinderäten in den vergangenen Jahren seinen Gestaltungswillen für unsere Marktgemeinde gezeigt", so der Vorsitzende Martin Witzko zu Beginn der Veranstaltung. Seit 2014 sitzt Stanglmaier zusammen mit drei Kollegen der BUL im Altdorfer Marktgemeinderat. Von Beginn an hatte er den Fraktionsvorsitz inne, bis er Ende 2018 zum dritten Bürgermeister gewählt wurde. Seit Beginn an ist er stellvertretender Jugendbeauftragter. 
Der 32-jährige Landschaftsbau-Ingenieur ist in Altdorf geboren. Mit zwei Geschwistern ist er auf dem landwirtschaftlichen Betrieb seiner Eltern aufgewachsen. Nach der Mittleren Reife und der Fachhochschulreife studierte er Landschaftsbau an der Fakultät Landschaftsarchitektur in Weihenstephan. Seitdem ist er in der Bauleitung von Freianlagen in einem Landschaftsarchitekturbüro in Landshut tätig.
Sein ehrenamtliches Engagement begann er in der Jugendarbeit der Pfarrei Altdorf. Seitdem ist er in verschiedenen Vereinen und Organisationen aktiv. Aufmerksamkeit erregte er in letzter Zeit durch die Sanierung eines denkmalgeschützten Kleinbauernhauses im Ortskern.
Sebastian Stanglmaier schnitt in seiner Bewerbungsrede das umfangreiche Wahlprogramm an und stellte die derzeit wichtigen Themen in der Marktgemeinde heraus: So blockiert der fehlende Hochwasserschutz an der Pfettrach und am Bucher Graben die Schaffung dringend erforderlichen Wohnraumes innerorts. Hier müsse die Gemeinde aktiv auf die Beteiligten zugehen und vermitteln. Die Sanierung der Grundschule mit Neubau des Bauamtes sei die derzeit größte Herausforderung, auch finanzieller Art. Nur in enger Zusammenarbeit mit Schulleitung, dem Elternbeirat und der Bauverwaltung wird ein reibungsloser Ablauf möglich sein. 
Drängend ist die heizölbasierte Wärmeversorgung des Angerweges und des Aicher Feldes: Nach dem Aus der Geothermie müsse hier mit Nachdruck nach einer nachhaltigen Energieversorgung  gesucht werden, auch um die jährlichen Defizite für den Markthaushalt zu beenden. "Im Kern geht es beim Amt des Bürgermeisters um offene Kommunikation und Moderation", so Stanglmaier. Bei den anhaltenden Konflikten innerhalb der Verwaltung werde das offensichtlich.
Nach der einstimmigen Nominierung dankten die Vorsitzenden Maria Hohenester und Martin Witzko dem frischgebackenen Bürgermeisterkandidaten für seine Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen. Zusammen mit der Kandidatenliste sehen sie die BUL gut gerüstet für die Zeit bis zur Kommunalwahl im März.

Bürgermeisterkandidat