Rund 30 interessierte Bürgerinnen und Bürger nahmen an der Besichtigung des Heizwerkes in Furth teil. Altbürgermeister Dieter Gewies gab einen Rückblick auf die Entstehung der Anlage, die 1996 auf den Weg gebracht wurde. Sie war damals eine Pilotanlage in Bayern. Ein Zusammenschluss aus der Gemeinde Furth und der Waldbesitzervereinigung Landshut brachte damals dieses zukunftsweisende Projekt auf den Weg. Beteiligt haben sich darüber hinaus auch 40 Landwirte, die damit gleichzeitig ein Lieferrecht für das Brennmaterial erwarben.
"Der Erfolg eines derartigen Projektes liegt in der frühzeitigen und umfassenden Information der Bürger. Dadurch war es von Anfang ein Projekt aller Further." Neben einigen bezahlten Kräften, die sich um den Betrieb und Unterhalt der Anlage kümmern, sind rund 50 Bürgerinnen und Bürger unentgeltlich für das Heizwerk tätig. Die Anlage versorgt vor allem die öffentlichen Einrichtungen in der Mitte des Dorfes und darüber hinaus einige große, private Immobilien und 60 Wohnhäuser mit Wärme. 2013 wurde sie um einen Holzvergaser erweitert und liefert seitdem auch umweltfreundlich erzeugten Strom. Bürgermeisterkandidat Sebastian Stanglmaier dankte abschließend Dieter Gewies und stellte fest: "Furth ist ein Beispiel dafür, was auf kommunaler Ebene möglich sei, wenn der politische Wille da ist. Aber auch der sei ja Gott sei Dank erneuerbar."

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